Mit dem Spachtel aufgetragen

 

Die meisten gespachtelten Bilder, die ich bis jetzt gesehen habe, sind sehr grob gespachtelt. Ich wollte mit einem feinen Spachtel auftragen. Nach meinen Ferien in Rhodos habe ich mein erstes Bild gespachtelt. In Rhodos sah ich die Überreste von Waldbränden. Wenn man die verbrannten Flächen sieht kann man sich das Inferno vorstellen und doch ist es eindrücklich, wenn es zwischen den verbrannten Baumstümpfen überall wieder grünt. In der Kunst sollte man eine ähnliche unbändige Kraft entwickeln.

Meine erste Monotypie

 

Ich war 1997 in Japan um Kampfkunst zu üben. Kyoto hat mich sehr beeindruckt. Das pulsierende Leben und darin all die alten Parkanlagen mit den eizigartigen Tempeln. Am meisten hat mich aber ein Meister der Kaligrafie beeindruckt. Sein Atelier, ein altes Holzhaus, lag direkt an einer Strasse und war, wegen des warmen Klimas, ringsum geöffnet. Ich schaute jeden Abend zu. Der Meister hatte zwei Assistenten die ihm alles brachten was er gerade brauchte. Der Meister selbst sass ruhig da, blickte auf das leere Blatt Papier, nahm irgendwann einen Pinsel und malte oder schrieb darauf. In kürzester Zeit entstanden grossartige Werke. Mein erstes Bild sollte diese Erfahrung wiedergeben, 10 Jahre danach. Es sollte an eine Kaligrafie errinnern. Ein Zuschauer musste darauf, auch der Meister durfte nicht fehlen, mit Schwarz wollte ich malen und etwas Farbe brauchte es auch. Ich setzte mich vor den leeren Karton, betrachtete diesen eine Weile, nahm einen Pinsel und fing an. Ich habe das Bild in etwa zwei Minuten auf Karton gemalt und direkt danach auf Arches-Papier abgezogen.

Seit kurzer Zeit male ich auch auf Leinwände.

 

Ich kann jede Farbe nachmischen und gerade diesen Vorteil möchte ich nutzen. Es geht mir nicht darum irgend eine Art Kunst zu kopieren, sondern darum, möglichst frei zu experimentieren. Für mich ist es das absolut Grösste mit Farben zu arbeiten, ohne einer Leitplanke zu folgen. Oft höre ich Musik und lasse mich vom Rhytmus leiten. Meine Bilder sollen wild und frei sein, nicht angepasst. 

Diese Seite ist noch in Bearbeitung